In einem frueheren Beispiel haben wir gezeigt, wie Netscape eine TCP- Anfragen an einen Webserver an einem anderen Knoten geschickt hat. Aber stell Dir vor, dass an dem Knoten mit dem Webserver ausserdem noch ein Email-Server laeuft, ein FTP-Server und ein Nameserver: Woher weiss er, fuer welchen dieser Server das TCP-Paket ist?
Das ist die Stelle, wo TCP und UDP ein Konzept von 'Ports' haben. In jedem Paket ist Platz fuer einen 'Zielport', welcher sagt, fuer welchen Service das Paket bestimmt ist. Zum Beispiel ist TCP Port 25 der Mailserver, und TCP Port 80 ist der Webserver (obwohl man manchmal Webserver auf anderen Ports findet). Eine Liste der Ports befindet sich in '/etc/services'.
Auch, wenn zwei Netscape-Fenster beide verschiedene Teile der Website anfordern, wie erkennt der Linux-Rechner, auf dem Netscape laeuft, welche der Antwortpakete fuer welches Fenster bestimmt sind?
Hier kommt der 'Quellport' ins Spiel: Jede neue TCP-Verbindung bekommt einen anderen Quellport, so dass man sie auseinanderhalten kann, sogar wenn sie an die gleiche IP-Adresse und an den gleichen Zielport gehen. Gewoehnlich ist der erste Quellport, der vergeben wird, 1024 und wird mit der Zeit groesser.